Aktion Tierleid zeigen

Hier sind die beiden wesentlichen Möglichkeiten, die es gibt, ein Generator, der mit Benzin betrieben wird, und die Kombination aus Akku, Wechselrichter und Ladegerät. Wir empfehlen, einen gasdichten AGM-Bleiakku zu wählen.

Der Akku liefert einen Gleichstrom. Er kann mit einem Ladegerät aufgeladen werden. Der Wechselrichter hat die Aufgabe, den Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln, damit klassische elektrische Geräte damit betrieben werden können. Die Energie in einem Akku wird in Form von chemischer Energie gespeichert. Bleiakkus sind bei hohen Kapazitäten mit Abstand die günstigste Technologie. In Bleiakkus läuft im Auflade- bzw. Entladevorgang eine chemische Reaktion mit Blei, Blei(IV)-oxid, Blei(II)-sulfat und Schwefelsäure ab (mehr Informationen bei Wikipedia).

Sicherheitshinweis: Bei Bleiakkus kann es je nach Typ hin und wieder passieren, dass in kleinen Mengen Schwefelsäure aus dem Akku austritt. Solche Akkus dürfen daher nur stehend gelagert und getragen werden. Falls sie geneigt transportiert werden, sollte sichergestellt sein, dass austretende Säure keinen Schaden anrichten kann (z. B. indem der Akku direkt auf einer Sackkarre stehend transportiert wird). Ebenso sollte der Akku nicht zusammen mit Materialien gelagert werden, die verätzt werden können (z. B. nicht auf Teppiche stellen).
Sicherheitshinweis: Beim Aufladen der Bleiakkus wird teilweise leider auch Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff zerlegt. Obwohl bestimmte Mechanismen (vor allem bei AGM-Akkus) diese Reaktion wieder rückgängig machen sollen, kann es in sehr seltenen Fällen trotzdem passieren, dass hohe Mengen des hochentzündlichen Wasserstoffs an die Luft abgegeben werden. Daher ist es wichtig, Bleiakkus nur in sehr gut gelüfteten Räumen zu laden, z. B. auf Balkons, und Funken sowie offenes Feuer in der direkten Umgebung zu vermeiden. Inwieweit es ausreicht, den Akku z. B. auf ein Fensterbrett bei voll geöffnetem Fenster zu stellen, können wir nicht sagen.

Der Zusatz AGM bei Bleiakkus heißt, dass die Säure im Akku nicht in rein flüssiger Form vorliegt, sondern durch einen speziellen Stoff gebunden wird. AGM-Akkus können öfter entladen und wieder aufgeladen werden als gewöhnliche Bleiakkus (d. h. man kann mehr Aktionen damit machen), sie sind weniger kälteempfindlich, die Gefahr, dass Säure oder Wasserstoff austritt, ist in der Regel geringer (es gibt auch AGM-Akkus, die komplett gasdicht sind), allerdings sind AGM-Akkus wiederum hitzeempfindlicher und kosten etwa das Doppelte.

Beim Ladegerät muss darauf geachtet werden, dass es mit dem konkreten Bleiakku kompatibel ist, denn die Akkus brauchen alle verschiedene Ladeverfahren und ein falsches Ladeverfahren kann den Akku zerstören. Außerdem muss berücksichtigt werden, dass der Ladevorgang sehr lange dauern kann (5 bis 15 Stunden je nach Akkukapazität und Leistung des Ladegerätes).

Ein Bleiakku darf nicht tiefentladen werden, sonst kann er einen Großteil seiner Kapazität endgültig verlieren. Daher sollte beim Entladevorgang die Spannung, die beim Entladevorgang sinkt, mit einem Messgerät überwacht werden, bevor die Geräte abgeschaltet werden. Viele Wechselrichter schalten sich zwar automatisch aus, wenn die Spannung einen gewissen Grenzwert unterschreitet, die Erfahrung zeigt aber, dass dies oftmals viel zu spät passiert. Außerdem muss man beachten, dass die Spannung nicht eins zu eins einer bestimmten Restladung entspricht, denn die Spannung hängt von weiteren Faktoren ab, vor allem auch von der Leistung (bei höherer Leistung ist die Spannung niedriger). Eine verlässlichere Methode ist die Überwachung der Entladekurve, z. B. in 10-Minuten-Abständen. Beim Entladevorgang sinkt die Spannung eine ganze Zeit lang mit fast konstanter Geschwindigkeit. Irgendwann fängt die Spannung aber an, schneller zu sinken. Dieser Punkt ist ein guter Richtwert, um alle Geräte auszuschalten.